The same procedure as every year, Christina! English Summercamp, Januar 2022

Wir freuen uns sehr, Ihnen die Erfahrung unserer Patin Christina Eden aus Hamburg mitteilen zu dürfen. Sie hat im Januar 2022 ein English Summer Camp im Projekt AHLE geführt.


Das fünfte Mal: English Summer Camp at AHLE

Es fing alles an, als ich im Herbst 2017 Arne Platzbecker (AH Vorstandsmitglied) fragte: Worüber redet Ihr eigentlich? So erfuhr ich über AHLE und seine 70 Jungen. Arnes letzter Satz hatte es in sich: Christina, du könntest auch mal etwas für AHLE tun! Ich bot Englischunterricht an, was sofort freudig akzeptiert wurde…Also flog ich im Februar 2018 hin mit vielen Englischsachen im Gepäck, von denen ich dann das meiste nicht gebrauchen konnte…

Ich wurde freundlich sowohl von Marvin, dem damaligen Leiter als auch den Mitarbeitern und den Jungen empfangen. Die Idee, dass da eine Hamburger Lehrerin einige Wochen bei ihnen wohnen wollte und in kleinen Gruppen jeden Tag von Montag bis Sonnabend Englisch unterrichten wollte, war etwas Neues und musste von mir erst einmal erklärt werden. Doch die Jungen nahmen diese für sie neuartigen Unterrichtsstunden, in denen sie beispielsweise einzeln zuerst Worte und dann kleine Sätze aussprechen sollten und konnten, mit Interesse und Eifer auf. Da es weder einen Kassettenrekorder noch einen CD-Player gab, musste mein Laptop herhalten…

Es war ein Anfang mit einem rührenden Ende und dem vagen Versprechen, im folgenden Jahr wiederzukommen. Da die Jungen im Januar Ferien haben, bat mich dann auch unsere Schwesterstiftung AJC, im ruhigen Monat Januar den  „English Summer Camp“ zusammen mit „Teacher Oscar“  (so nennen ihn die Jungen) durchzuführen. Er unterrichtet dann die jüngeren Schüler, die noch keine oder sehr wenige Englischkenntnisse haben.

Wir fangen mit allen Jungen zusammen ein Thema aus einem sehr guten Grundschulprogramm an. Das erste Mal war es das Thema FRUITS. Da ich 80€ von einer Freundin für die Jungen bekommen hatte, entwickelte sich bei mir die Idee, alle Jungen in Gruppenarbeit ihre eigenen Rezepte für einen Obstsalat aufschreiben zu lassen, um sie dann am Sonnabend in der großen Cafeteria nach dem Abendessen ausprobieren zu können. Einige Studenten halfen mir, die riesigen Mengen Obst einzukaufen. So bereiteten 80 Jungen an allen Tischen ihren eigenen FRUITSALAD zu! Es war – und ist immer noch – eine unbeschreiblich große Freude. Der Fruitsalad Evening ist nun Tradition im jährlichen English Summer Camp geworden!

Aus dem Thema VEGETABLES des folgenden Jahres ergab sich auch eine Tradition, nämlich selbst jedes Jahr einen Salat vor dem Mittagessen herzustellen. Ich hatte beobachet, dass die Jungen keinen Salat aßen, weil sie es nicht kannten. Aber würden sie ihn auch essen? Auch mit dem Olivenöldressing? Sie haben mich wieder überrascht: Que rico…I like it, Christina.

Die täglichen Unterrichtsstunden für meine Gruppen sind unterschiedlich lang. Die älteren Schüler (grado 9-12) hatten dieses Jahr zwei Zeitstunden. Sie sind die in Englisch am fortgeschrittensten Schüler. Da kann ich mich gut auf ihre Wünsche einstellen, z. B. noch einmal eine bestimmte Vergangenheitsform zu erklären und zu üben oder landeskundlich etwas über Australien zu lesen und zu hören oder ein kleines Abenteuerbuch gemeinsam zu lesen.

Die anderen Gruppen haben eine Zeitstunde. In allen Gruppen sind immer mehrere Altersstufen zusammen und sehr unterschiedliche Kenntnisse der englischen Sprache vorhanden. Ich stelle mein „Programm“ so gut und interessant es mir möglich ist, jede Woche neu zusammen. Da wir natürlich keine Bücher, Workbooks etc. haben, muss ich alles kopieren und zusammenstellen. Die Jungen bekommen einen kleinen Hefter für die Materialien – und das klappt erstaunlich gut!

Ich richte jedes Jahr eine Ecke im Laboratorio so ein, dass mindestens 12 Schüler im Kreis sitzen und sich gegenseitig und mich sehen können beim Kommunizieren. Die Poster an den Wänden werden jeweils nach Bedarf von mir hergestellt und aufgehängt. Auf den beiden Fensterseiten sind die Fenster geöffnet –und es läuft  natürlich keine Aircondition. Für Gruppenarbeiten und Rollenspiele können wir meist noch einen anderen Teil des Raumes benutzen. Hier sind einige Fotos von diesem Jahr:

Das kann hier nur ein kleine Zusammenfassung von unserem ENGLISH SUMMER CAMP sein. Ich gebe gerne weitere Auskünfte und/oder nehme gerne ideenreiche Unterstützungsvorschläge an: coordination@accion-humana.com “


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