Schule von Zuhause – wie das in Honduras funktioniert.
Die Digitale Wende, die durch COVID-19 beschleunigt wurde, stellt Kinder weltweit vor die große Herausforderung, sich diesen Veränderungen anzupassen. In Honduras ist das besonders schwierig.
Ein Handy, entweder das eigene oder bei irgendeinem Familienmitglied ausgeliehen, ist oftmals die einzige Möglichkeit über den WhatsApp Chat die Schulaufgaben zu bekommen – und das auch nur, wenn denn Geld für die Aktivierung eines Internetpakets übrig ist. So kommt es oft vor, dass die Kinder ihre Schulaufgaben nicht machen können und über Schulunterricht online müssen wir in Honduras gar nicht sprechen. So wie es aussieht, wird das Schulministerium dieses Jahr die Kinder einfach durchwinken, sodass diese das Schuljahr nicht „verlieren“. Die Konsequenzen dieser fehlenden Antwort auf eine Krise werden sich dann im nächste Schuljahr zeigen.
In AHLE sind unsere Angestellten deshalb bemüht, das die Kinder ihre Hausaufgaben zeitnah und vollständig erledigen. Bisher funktioniert das Dank der Disziplin und der Unterstützung der Älteren an die Jüngeren gar nicht schlecht. Auch die Kinder, die krisenbedingt zeitweise wieder bei ihren Familien untergebracht wurden, versuchen so gut es geht, die Schulaufgaben zu bewältigen.
Die Mädchen aus unserem Stipendienprogramm bemühen sich auf dem kleinen Bildschirm ihrer Handys Mathe- und Spanischaufgaben auf Papier zu kopieren, zu bearbeiten und dann per Foto die Antworten an die Lehrerin oder den Lehrer zurückzuschicken.